PRIMATEN von Gabriele Muschel

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Bild: Gabriele Muschel

Schimpanse, Bonobo, Gorilla und Orang-Utan gehören zur Familie der Menschenaffen. Gabriele Muschel hat sie mehrfach porträtiert. Den Impuls dazu gab ihr 1997 eine Reise nach Kalimantan, Borneo, ins Camp Leakey, einer Forschungsstation für Orang-Utans, die von der Zoologin und Verhaltensforscherin Birute Galdikas 1971 gegründet worden war: »Täglich ging ich mit einem Ranger in den Dschungel, um die noch jungen, ausgewilder ten Orang-Utans mit Bananen und einem Wasser-Milch-Gemisch zu versorgen. Immer gerade so viel, dass die Tiere noch motiviert waren, sich selbst Nahrung zu suchen. So blieb mir viel Zeit, die Orang-Utans zu beobachten, Fotos zu machen.«

Nach ihrer Rückkehr zeichnete Gabriele Muschel zunächst Porträts von zwei weiblichen und zwei männlichen Orang-Utans, später kamen Porträts von Schimpansen, Bonobos und Gorillas hinzu. Eindrücklich fixieren darauf die Primaten den Betrachter mit ihren Augen. Es ist gleichsam die Projektion des eigenen Gesichts, wie der Blick in einen Spiegel. Sehnsucht und Tabu in einer dialektischen Beziehung. Der Betrachter erkennt darin die Verwandtschaft, seinen Ursprung. Wir begegnen so dem Animalischen in uns selbst. Der sehr unterschiedliche, persönliche Ausdruck der einzelnen Porträts zeigt sie als Individuen, als ›Zwischengestalten‹ zwischen Mensch und Tier.

Gabriele Muschel, Jg. 1941, studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach sowie Ethnologie und Kulturanthropologie. Studienaufenthalte führten sie u.a. nach Rom, Burkina Faso, Ägypten und Borneo. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, zuletzt 2020/21 in den Opelvillen Rüsselsheim. 1997 wurde sie mit dem Maria Sybilla Merian-Preis des Landes Hessen ausgezeichnet.

Da die überlebensgroßen Zeichnungen in der Akademie nicht ausgestellt werden können, zeigt Gabriele Muschel hier Reproduktionen davon, ergänzt durch Photographien aus dem Dschungel.

Die Ausstellung wird am 25. Oktober mit einer Vernissage eröffnet.

Öffnungszeiten:

26. Oktober 2023 bis 26. Januar 2024
Mo-Do 9-16 Uhr | Fr 9-13 Uhr

Eintritt frei

 

›PRÄZISION+, Unvorstellbare Genauigkeit und die Suche nach neuer Physik‹ - Mitmachausstellung im Wissenschaftsjahr »Unser Universum«

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Foto: Martin Wolf / IceCube/NSF

Warum haben sich nach dem Urknall Materie und Antimaterie nicht vollständig gegenseitig vernichtet? Woraus besteht die unsichtbare Dunkle Materie, die mehr als 80 Prozent der Masse des Weltalls ausmacht? Was ist die Rolle der rätselhaften Neutrinos im frühen Universum?

Auf einer faszinierenden Entdeckungsreise in die Welt des Allerkleinsten und des Allergrößten macht die interaktive Ausstellung des Exzellenzclusters PRISMA+ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erlebbar, welche Fortschritte bei der Beantwortung dieser Fragen erzielt wurden. Sie zeigt auf, was Präzision für die PRISMA+-Forschung bedeutet und wie Forscherinnen und Forscher mit Hilfe unvorstellbar präziser Messungen und Rechnungen unser etabliertes Verständnis der Welt auf die Probe stellen. Mitmachen und Ausprobieren lautet dabei die Devise.

Die Ausstellung wurde am 14. Juni mit einer Vernissage eröffnet.

Webseite des Excellenzclusters PRISMA+

 

Öffnungszeiten:

14. Juni 2023 bis 18. August 2023

Mo-Do 9-16 Uhr | Fr 9-13 Uhr

Eintritt frei

 

›HIER UND DASEIN‹ - Malerei und Zeichnung von Karoline Koeppel

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Abb.: ›Regionale Identität‹, 120x90cm, Öl/Leinwand, 2006. Das Klopslied zitiert aus Kurt Weills Vertonung von 1928

Koeppels wesentliche Arbeitsmittel sind die klassischen Werkzeuge der Malerei: Pinsel, Ölfarben und Leinwand. Ihre Motive wählt sie aus der Realität, denn:
»Die Wirklichkeit ist unbegrenzt – eine Herausforderung, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Versucht man einzelne reale Elemente zu einem Zusammenspiel zu bringen, werden reale Situationen zu fiktiven und umgekehrt ... ein Vorgang, der ohne Ende ist.« (Karoline Koeppel)

Karoline Koeppel, geboren 1962 in Berlin, studierte ab 1981 Freie Malerei in Berlin, Lima und Kassel. Das Studium schloss sie 1990 als Meisterschülerin von Prof. Klaus Fußmann an der Hochschule der Künste (heute UdK) ab. Es folgte ein zweijähriger Studienaufenthalt in den USA, Ithaca NY. 2006 wurde ihr der Benninghaus-Kunstpreis für Malerei des Vereins Berliner Künstler verliehen. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Malerin in Berlin.

Die Ausstellung wurde am 23. März mit einer Vernissage eröffnet.

Webseite der Künstlerin

 

Öffnungszeiten:

23. März bis 2. Juni

Mo-Do 9-16 Uhr | Fr 9-13 Uhr

Eintritt frei

 

Ein Kooperation mit dem Essenheimer Kunsterverein.

 

›verKOPFt‹ - Arbeiten von Karin Huth

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Abb.: ›GEDANKENkarusell‹ Karin Huth

Die Malerei von Karin Huth entsteht durch Mischungen verschiedener Materialien wie Bitumen, Marmormehl, Kreide und Pigmenten. Diese Vielschichtigkeit regt den Betrachter zu eigenen Sichtweisen an. In der plastischen Gestaltung lässt Karin Huth sich gerne von Fundstücken aus Eisen und Holz inspirieren, so werden Gegenstände in einen neuen Kontext gesetzt, oftmals auch im Zusammenspiel mit der Malerei.

Karin Huth lebt und arbeitet seit 1978 in Mainz. Die Beschäftigung mit Malerei und Plastik begleitet sie ein Leben lang. Neben dem Besuch der freien Kunstakademie in Wiesbaden hat sie ein Studium bei Prof. Markus Lüpertz 2009/10 und anschließend die Meisterklasse erfolgreich abgeschlossen. Sie ist Gründungsmitglied der internationalen Künstlergruppe ›Breitengrad‹. 

Die Ausstellung wurde am 22. Oktober 2022 mit einer Matinée eröffnet. 

Webseite der Künstlerin

Podcast #InsideAkademie zur Ausstellung

 

Öffnungszeiten:

22. Oktober 2022 bis 13. März 2023

Mo-Do 9-16 Uhr | Fr 9-13 Uhr

Eintritt frei