Von der bunten Vielfalt jüdischen Lebens: Mirjam Wenzel im Gespräch mit Barbara Honigmann und Laura Cazés

Fotos: Robert Poticha (Laura Cazés); Peter-Andreas Hassiepen (Barbara Honigmann); Jüdisches Museum Frankfurt (Mirjam Wenzel)

Drei Frauen unterschiedlicher Herkunft, aus verschiedenen Generationen, die die Auseinandersetzung mit der jüdischen Kultur in Vergangenheit und Gegenwart verbindet, sprechen über die »bunte Vielfalt jüdischen Lebens«. Das Gespräch zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 2022 findet am 1. Februar um 19 Uhr statt und kann im Livestream verfolgt werden.

Laura Cazés ist Leiterin der Abteilung für Kommunikation und Digitalisierung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Als Autorin und Speakerin sind ihre Kernthemen die Diversität und Wahrnehmung jüdischer Lebenswelten in Deutschland, der Einbezug jüdischer Perspektiven in gesellschaftliche Diskursräume und die Schaffung innovativer Konzepte für und mit jüdischen Communities. Sie ist Mitinitiatorin des jährlich stattfindenden Jewish Women Empowerment Summit.

Barbara Honigmann, 1949 in Ost-Berlin geboren, arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. zuletzt dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2022. In ihren Veröffentlichungen setzt sie sich immer wieder mit ihrer Herkuft und ihrer jüdischen Identität auseinander, zuletzt ›Chronik meiner Straße‹ (2015), ›Georg‹ (2019) und die Textsammlung ›Unverschämt jüdisch‹ (2021). Barbara Honigmann ist seit 2007 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur.

Prof. Dr. Mirjam Wenzel, seit 2016 Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main, das unter ihrer Leitung grundlegend erneuert wurde. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Politikwissenschaft in Berlin und Tel Aviv. Von 2007 bis 2015 war sie als Abteilungsleiterin am Jüdischen Museum Berlin für die Vermittlung von jüdischer Geschichte und Kultur in digitalen und gedruckten Medien verantwortlich. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main ernannt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Haus des Erinnerns und dem Jüdischen Museum Frankfurt statt und kann im Livestream via Zoom und auf Youtube über www.adwmainz.de verfolgt werden. Die Zugangsdaten für das Zoom Meeting erhalten Sie nach Anmeldung unter: veranstaltungenatadwmainz.de.

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