Tagung der Jungen Akademie | Mainz: ›Scheitern in der Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit‹

Zur Geographie Schiffbruch bey einem Seesturm © Pictura Paedagogica Online

Die von den Mitgliedern der Jungen Akademie | Mainz
Dr. Sylvia Brockstieger (Heidelberg) und Dr. Mona Garloff (Stuttgart/Wien) organisierte Tagung vom 11. bis 13. März 2020, widmet sich dem Scheitern als konstitutiven Moment der Wissenschaft. 

Die Tagung untersucht die Folgewirkungen gelehrter Fiaskos und arbeitet verschiedene Typen und Ebenen des Scheiterns heraus: persönlicher Misserfolg vs. Nichtdurchsetzungsfähigkeit gelehrter Gruppierungen, sinkendes Renommee durch überholte oder fehlerhafte wissenschaftliche Erkenntnisse, Versagen in zeitgenössischer vs. retrospektiver Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Scheitern ist ein konstitutives Moment der Wissenschaft. Während Fortschritt in der Außenansicht häufig als lineare Erfolgsgeschichte wahrgenommen wird, zeigt ein genauer Blick in die Wissenschaftsgeschichte und -philosophie, dass Scheitern und Irrtum essentielle und ebenso produktive Bestandteile akademischer Tätigkeit sind.

Begleitet wird die Tagung von einer Podiumsdiskussion, auf der die (produktive) Bedeutung von Scheitern und Irrtum in der gegenwärtigen Wissenschaftskultur reflektiert wird.

Die Tagung ist Teil des von der VolkswagenStiftung geförderten Projekts »Scheitern in den Wissenschaften – historische und systematische Perspektiven« (Förderlinie »Originalitätsverdacht? Neue Perspektiven für die Geistes- und Kulturwissenschaften«), das unter anderem aus der gleichnamigen interdisziplinären Arbeitsgruppe der Jungen Akademie hervorgegangen ist. 

Einladungsflyer mit Programm

Zurück zur Übersicht

...nach Jahren

...nach Rubriken