Neuerscheinungen in der ›Mainzer Reihe, Neue Folge‹

Band 17 und 18. Foto: AdW Mainz

Die ›Mainzer Reihe, Neue Folge‹ (Göttingen: Wallstein Verlag) hat zwei Neuerscheinungen zu verzeichnen.
Nachdem in der Reihe 2017 zum 100. Geburtstag von Johannes Bobrowski die vielbeachtete vierbändige Briefausgabe erschienen ist, folgen mit den Briefen und Zeugnissen von Friedo Lampe und der Korrespondenz zwischen Ernst Kreuder und Horst Lange weitere Ausgaben, die zur Wiederentdeckung von drei in Vergessenheit geratenen Autoren einladen:
Zum ersten Mal wird die Privat- und Verlagskorrespondenz von Friedo Lampe (1899-1945) vorgelegt, zusammengetragen und sorgfältig ediert von Thomas Ehrsam, ergänzt durch die erhaltenen Zeugnisse zu seiner Person und die bisher unbekannten kritischen Schriften zu Literatur und Kunst.
Der Briefwechsel von Ernst Kreuder und Horst Lange spiegelt die Freundschaft zweier schwieriger Charaktere während des Krieges und in der Nachkriegszeit. Er zeigt ihre Auseinandersetzung mit der Ideologie des Nationalsozialismus, in dessen Zeit der Erfolg von Horst Lange fällt, und ihre Rivalität in den Nachkriegsjahren, in denen 1953 Ernst Kreuder mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet wird. Beider Werk geriet in Vergessenheit, ihre Briefe wurden nun von Bernd Goldmann herausgegeben und mit einem Nachwort versehen.

In der Arbeit der Klasse der Literatur und der Musik bildet die ›Mainzer Reihe‹ einen Schwerpunkt. 1956 begründet, wurden bis 2003 in den Verlagen Luchterhand, Christian Wegner, Hase & Köhler und bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft 98 Bände veröffentlicht. Mit dem Wechsel zum Wallstein Verlag erscheinen die Bände seit 2004 als ›Mainzer Reihe, Neue Folge‹. Damit wird die Tradition der bisherigen ›Mainzer Reihe‹ fortgesetzt, in der Romane, Essays, Hörspiele, Theaterstücke und Briefeditionen u.a. von Hans Henny Jahnn, Ernst Kreuder, Hans Erich Nossack und Wilhelm Lehmann publiziert wurden. 

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