Erster Workshop und Podiumsdiskussion der Jungen Akademie | Mainz ausgerichtet

Foto: AdW Mainz

Am 09. und 10. Oktober 2017 fand die erste Veranstaltung der Jungen Akademie | Mainz statt. Unter dem Titel ›Empathie und Ästhetik‹ organisierten Susanne Schmetkamp und Magdalena Zorn einen zweitägigen Workshop, der durch eine abendliche Podiumsdiskussion ergänzt wurde.

Vor Ort trafen ReferentInnen aus den Bereichen Philosophie, Musikwissenschaft, Linguistik und Musik auf ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld. In Kurzvorträgen präsentierten am ersten Tag Ingrid Vendrell Ferran (FU Berlin), Magdalena Zorn (LMU München) und Anja Berninger (Universität Stuttgart) jeweils eine Übersicht über ihre Projektarbeit, um im Anschluss mit den Anwesenden darüber zu diskutieren. Dabei schwebte während des gesamten Workshops eine große Frage im Raum: Was ist überhaupt Empathie? Besonders der erste Tag war von der Herausforderung geprägt, zu einem Konsens über die Begriffsdefinition zu kommen, um schließlich festzustellen, dass es keinen geben kann. Zu umfassend sei der Begriff, als dass man ihn in ein definitorisches Korsett zwängen könne.

Das Herzstück des Workshops bildete die Podiumsdiskussion am 9. Oktober, in der die Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke und der schweizer Schriftsteller und Theaterautor Peter Stamm sowie der Komponist Anno Schreier Ausschnitte aus ihren Arbeiten vorstellten und über ihre eigene Empathie mit Figuren sowie über die Notwendigkeit oder Unmöglichkeit von Empathie und Mitgefühl mit fiktiven Charakteren diskutierten.

Am zweiten Tag sprach Yuki Asano über ›Prosodie, Ästhetik und Empathie‹, Susanne Schmetkamp zu ›Empathie im Film‹ sowie Inger-Maria Mahlke über ›Empathie und Abgrenzung (Raus aus dem Honigtopf)‹ und Ursula Krechel, Vorsitzende der Klasse der Literatur und der Musik, über ›Dreifache Empathie‹. Insgesamt haben die beiden Organisatorinnen Susanne Schmetkamp und Magdalena Zorn einen interessanten Workshop konzipiert, der gerade durch die Interdisziplinarität unter den Anwesenden an Lebhaftigkeit gewann, sodass jeder aus den beiden Tagen für die eigene Forschung oder für sich selbst profitieren konnte. Die im Rahmen der Arbeitsgruppen der Jungen Akademie entstehenden Workshops verfolgen das Ziel, den interdisziplinären Dialog der Mitglieder untereinander und mit den ordentlichen Mitgliedern der Akademie widerzuspiegeln und ein wissenschaftliches Miteinander zu verstärken. 

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