Akademische Jahresfeier 2020

© Astrid Garth

Am 6. November fand die traditionelle akademische Jahresfeier in virtueller Form statt.

Der Präsident der Akademie, Prof.-Ing. Dr. Reiner Anderl hob in seinem Bericht den Akademiegedanken hervor, der auf Verbindung und Austausch gerichtet ist: »Und gerade, weil wir nur unter eingeschränkten Bedingungen virtuell feiern können, wissen wir diese Idee sicherlich noch mehr zu schätzen, als in den Jahren zuvor.« Für die Akademie gab es - trotz Pandemie - drei sehr erfreuliche Entwicklungen: Im April ging die zweite Generation der Jungen Akademie ging an den Start und im Juni hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) das Konsortium NFDI4Culture bewilligt, bei dem die Akademie die Federführung hat. Vorbehaltlich der Bewilligung durch die GWK werden im kommenden Jahr zwei neue Langzeitvorhaben im Akademienprogramm an den Start gehen: Die digitale Aufarbeitung der umfangreichen Korrespondenzen des jüdischen Philosophen Martin Buber und die Erschließung und Edition der Werke des Komponisten Erich Wolfgang Korngold. Für den Wissenschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Konrad Wolf, ist »die Mainzer Akademie am Puls der Zeit. Sie stellt sich gesellschaftlich relevanten Themen und bietet mit Digitalangeboten und Hybridveranstaltungen weiterhin eine Plattform zur öffentlichen Diskussion. Ihre herausragende Forschungsexpertise konnte sie durch den Zuschlag für die Konsortialführerschaft im NFDI4Culture eindrucksvoll nachweisen. Es zeigt sich: Die Akademie ist bestens aufgestellt«.

Für sein jahrelanges großes Engagement an der Akademie wurde Stefan Schmitz mit der Leibniz-Medaille ausgezeichnet. Durch die Gründung der ›Kulturstiftung Stefan Schmitz‹ unter dem Dach der Akademiestiftung konnten wissenschaftliche Projekte der Akademie, die der Erhaltung des kulturellen Erbes dienen, wesentlich gefördert werden.

Während Stefan Schmitz den Preis in kleinstem Rahmen persönlich entgegennehmen konnte, wurden die Akademiepreise, die vorrangig der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen, in diesem Jahr virtuell vergeben. Die Preisträger stellten in einem kleinen Beitrag ihre Arbeit vor.

Für seine Forschungen an neu entwickelten porösen Materialien, die u.a. für Energiespeicher und als Luftfilter diskutiert werden, erhielt der Chemiker Dr. Jack Evans den Walter Kalkhof-Rose-Gedächtnispreis für Naturwissenschaften. Der Kurt Ringger-Preis wurde dem Romanisten Dr. Benjamin Loy für seine Dissertation über den chilenischen Autor Roberto Bolaño verliehen.

Auch die Antrittsreden von Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse), Prof. Dr. Elisabeth Rieken (Geistes- und Sozialwissenschaftliche Klasse) und Prof. Jörg Widmann (Klasse der Literatur und Musik) fanden virtuell statt.

Die gesamte Feier wurde im Livestream übertragen und kann hier angesehen werden.

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