Akademiemitglied Anne Bohnenkamp-Renken erhält Hessischen Kulturpreis 2022

Foto: Alexander Paul Englert

Die Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und des dazugehörigen, im Jahr 2021 eröffneten Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt wird für ihre Verdienste um Literatur und Forschung ausgezeichnet.

»Anne Bohnenkamp-Renken ist eine höchst angesehene Literaturwissenschaftlerin, die mit ihrem unermüdlichen Engagement für Kunst, Kultur und Bildung nicht nur der Stadt Frankfurt, sondern auch ganz Hessen große Dienste erwiesen hat«, sagte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein zur Auszeichnung. »Als Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts entwickelte sie nicht nur die Idee des Deutschen Romantik-Museums, sie setzte sich auch maßgeblich für deren Verwirklichung ein, indem sie die Planung vorantrieb, Finanzierungszusagen einwarb, Sponsoren gewann und zehn Jahre lang jeglichen Widerständen um den Museumsneubau die Stirn bot. Dank ihr haben wir in Frankfurt nun das weltweit erste Museum, das sich der für Kunst, Kultur und Geisteswissenschaft so bedeutenden Epoche der Romantik als Ganzes widmet«, so Rhein weiter über Bohnenkamp-Renkens Verdienste um das Deutsche Romantik Museum.

Anne Bohnenkamp-Renken studierte Germanistik, Philosophie und Publizistik an der Universität Göttingen und der Università degli Studi di Firenze. Für ihre Promotion über Goethes ›Faust‹ 1992 bei Albrecht Schöne, wurde sie mit einem Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ausgezeichnet. Bohnenkamp-Renken ist seit 2003 Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und seit 2012 Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität sowie Vizepräsidentin der Goethe-Gesellschaft Weimar. Seit 2014 ist sie Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jedes Jahr für besondere Leistungen in Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung vergeben. Er ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert. Im Kuratorium, dessen Vorsitz der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein innehat, sind neben der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, neun weitere Personen aus Kunst, Kultur und Bildung vertreten.

Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei

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