Mainzer Poetikdozentur mit Ulrike Almut Sandig

Über die Hörbarkeit von Dichtung reflektierte Ulrike Almut Sandig im Rahmen der Mainzer Poetikdozentur in ihrem Vortrag ›Lied aus dem Off. Über die Hörbarkeit von Dichtung am Beispiel der eigenen Stimme‹. Mit Hilfe einiger Beispiele unter anderem aus der jüngeren deutschsprachigen Literatur und dem Science Fiction-Film untersuchte die Berliner Schriftstellerin und Performerin die wechselseitigen Beziehungen zwischen Körper, Stimme und Sprache, um zu fragen: Was genau macht uns, stimm- und sprachbegabte Tiere unter vielen, menschlich? Unter Dazunahme eines vierten Elements, namentlich der Freiheit, kam sie dann auf die Dichtung zu sprechen. Am Beispiel eigener Gedichte mit und ohne Soundbegleitung beschrieb sie ihre eigene Suche nach dem »hörbaren Gedicht«.

Ulrike Almut Sandig (1979) lebt als Schriftstellerin in Berlin. Ihre Erzählbände ›Flamingos‹ (2010) und ›Buch gegen das Verschwinden‹ (2015) wurden von der Kritik gefeiert, ihre Gedichte vielfach ausgezeichnet, verfilmt und übersetzt. Zuletzt erschien ihr Gedichtband ›ich bin ein Feld voller
Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt‹ (2016). Ulrike Almut Sandig ist seit 2016 Mitglied der Jungen Akademie | Mainz.

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