Mainzer Poetikdozentur mit Daniela Danz (Öffentlicher Vortrag)

›Nichts ersetzt den Blick ins Gelände‹.

Karten – topographische, thematische – ordnen die Welt, lenken unsere Wahrnehmung, geben uns Macht. Sie sind ubiquitär – nur nicht im Kopf dessen, der sich etwas zu eigen macht und deshalb sein Gelände selbst vermessen muss. Der, was verzeichnet ist und von ihm verzeichnet werden soll, neu ordnen muss. Der auf Macht verzichtet, um das blanke Leben zu gewinnen, um nichts zu behalten als das Suchen. Sein Handwerk ist das des Kartographierens und Dekartographierens zugleich. Er beschreibt Phänomene, Prozesse, Entwicklungen und verbraucht gleichzeitig die eigenen Karten, indem er ihnen folgend ins Unverzeichnete gerät. Was vermisst er ohne Maß? Und wie hält er das Vermessene fest, im Wissen darum, dass es gerade die Beweglichkeit von Gegenstand, Maß und Wiedergabe ist, um die es beim Schreiben geht? Diesen Fragen widmete sich Daniela Danz in ihrem öffentlicher Vortrag im Rahmen der Mainzer Poetikdozentur. 

Zurück zur Übersicht

Weiterführende Informationen

Personen

Termine