National geprägte und kosmopolitische Erinnerungskulturen – Podiumsdiskussion im Rahmen des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Veranstaltungsdetails

Zeit
Ort
Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Wie kaum ein anderer setzte sich der Regisseur, Autor und Aktionskünstler Christoph Schlingensief mit der deutschen Kriegs- und Nachkriegsvergangenheit, aber auch der kolonialen Vergangenheit Deutschlands auseinander. Dabei legte er ein besonderes Augenmerk auf unsere kulturelle Überlieferung. Insbesondere die Rezeption von Richard Wagner durch den Nationalsozialismus wurde von ihm kritisch reflektiert. Der Historiker und Schriftsteller Doron Rabinovici, der in Wien mit Schlingensief zusammenarbeitete, erweiterte die Perspektive auf Erinnerungskulturen im Rahmen von Projekten wie ›Die letzten Zeugen‹ und auch seinen Roman ›Andernorts‹ um die österreichisch-israelische Perspektive.

Welche Rolle spielen mündlich überlieferte Erzählungen, aber auch Kunst und Literatur bei Prozessen der Wiedergutmachung? Kann die deutsche Vergangenheitsbewältigung überhaupt gelingen, wenn Künstler wie Richard Wagner fest verankert im kollektiven Bewusstsein sind? Inwiefern gehen kosmopolitische Erinnerungskulturen über den deutsch-jüdischen Kontext hinaus?

Programm

Begrüßung und Einführung:
Sarah Hegenbart

Podiumsdiskussion
John Deathridge
Sarah Hegenbart
Doron Rabinovici
Stephanie Willeke

Moderation: Lena Wetenkamp

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Klasse der Literatur und der Musik der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz statt.

Die ›Junge Akademie | Mainz‹ ist das Nachwuchsförderungsformat der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Exzellente promovierte Forschende und Literatur- sowie Musikschaffende werden in Anerkennung ihrer bisherigen herausragenden wissenschaftlichen und künstlerischen Leistungen für die Dauer von vier Jahren in die Junge Akademie aufgenommen und bei der Weiterverfolgung ihrer Laufbahn sowie bei der Erweiterung ihres Netzwerkes im Zeichen der Interdisziplinarität unterstützt.

Der Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten: veranstaltungenadwmainz.de 

Einladungsflyer

 

 

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