Heiner Goebbels: ›Zum Potential des Musikalischen auf der Bühne‹

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Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

In zahlreichen Hörstücken und im Musiktheater arbeitet der Komponist und Theatermacher Heiner Goebbels mit der Musikalität und Form von gesprochener Sprache – nach Texten von Heiner Müller, Gertrude Stein, Edgar Allen Poe, Elias Canetti, Alain Robbe-Grillet u.a.
Er erweitert dabei den Begriff von Komposition über das Klangliche hinaus auf die Wahrnehmung aller Theatermittel – auf den Raum, das Bild, das Licht, die Bewegung. Anhand von Klang- und Videobeispielen und mit einem Verweis auf den französischen Autor und Philosophen Maurice Blanchot wird er versuchen, seinen Umgang mit den Elementen der Bühne zu umschreiben.

Heiner Goebbels, 1952 in Neustadt/Weinstra.e geboren, studierte in Freiburg und Frankfurt Soziologie und Musik. Seit spätestens 1980 arbeitet er als freischaffender Musiker und Komponist. Seine Kompositionen werden international durch viele Ensembles zeitgenössischer Musik und von großen Orchestern aufgeführt. Von 2012 bis 2014 war er Intendant der Ruhrtriennale. Nachdem er von 1999 bis 2018 eine Professur am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft innehatte, wurde Heiner Goebbels im vergangenen Jahr vom Präsidenten der Justus Liebig Universität Gießen als erster Amtsinhaber auf die Georg Büchner Professur der JLU berufen.
Heiner Goebbels wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik, dem Kunstpreis Rheinland-Pfalz, dem International Ibsen Award und dem Europäischen Theaterpreis. Die Birmingham City University und die National Academy for Theatre and Film Arts, Sofia, verliehen ihm jeweils die Ehrendoktorwürde. Er war u.a. Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin, Artist in Residence an der Cornell University (Ithaca, NY, USA) und Honorable Fellow am Dartington College of Arts. Seit 2009 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur / Mainz.

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