FMRD: Stand der Arbeiten Oktober 2006<br>Zum Vergrössern auf Karte klicken

"Fundmünzen der Römischen Zeit in Deutschland (FMRD)"

Aufgabe von FMRD ist die Sammlung und kritische Neuaufnahme aller antiken Münzen, die auf dem Gebiet der BRD gefunden worden sind, gleichgültig, ob sie heute noch im Original in Museen und Sammlungen vorhanden oder nur noch in der älteren Literatur greifbar sind.
Die Bestimmung der Münzen erfolgt nach modernem und internationalem Standard. Die Funde werden, geographisch geordnet in einheitlicher Form vorgelegt, die die Vergleichbarkeit der Fundkomplexe ermöglicht.
Durch die Bereitstellung des Materials werden verlässliche und handliche Unterlagen für die numismatische, archäologische, historische und wirtschaftsgeschichtliche Auswertung geschaffen.
Da für die Beurteilung der Funde die Kenntnis des Kontextes und die Geschichte der betreffenden Orte in der Antike wichtig sind, werden zu den einzelnen Fundorten knappe Orientierungen unter Angabe der wichtigsten Literatur vorangestellt.

Seit 1953 finanzierte die DFG das Projekt FMRD, das 1960 seine erste Publikation vorlegen konnte.

Die rasch entstehende Reihe der Bände hatte internationale Signalwirkung und führte bald zur Übernahme der Ziele und der Systematik in europäischen Nachbarländern, deren eigene Reihen von FMRD mitbetreut wurden.

1986 wurde das Projekt FMRD unter dem Namen "Fundmünzen der Antike (FdA)" in die Obhut der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz übernommen.

Literatur

H. Gebhart, K. Kraft, H. Küthmann, P.R. Franke, K. Christ, Vorbemerkungen zur kritischen Neuaufnahme der Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland. Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte, 7, 1956, 9-71.