Verleihung der Alfred Döblin-Medaille an Matthias Nawrat

Präsident Wilhelm bei der Übergabe der Alfred Döblin-Medaille an Matthias Nawrat. Foto: Jan Hildner.

Am 15. März 2016 vergab die Akademie der Wissenschaften und der Literatur zum zweiten Mal die Alfred Döblin-Medaille. Der Schriftsteller Matthias Nawrat erhielt die Auszeichnung für seine bisherigen literarischen Veröffentlichungen, insbesondere für seine beiden letzten Romane ›Unternehmer‹ und ›Die vielen Tode unseres Opas Jurek‹. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz in Mainz statt. Das Grußwort hielt Staatssekretär Walter Schumacher, Laudator war Tomasz Kurianowicz.

Mit der Alfred Döblin-Medaille will die Akademie Autoren für deren erste vielversprechende Veröffentlichungen und ihr bisheriges gesamtes literarisches Wirken auszeichnen. Der Preis ist mit einer Summe von 3.000,- € dotiert. Außerdem hat der Preisträger das Vorschlagsrecht für den kommenden Preisträger oder die kommende Preisträgerin in der Form, dass die Akademie drei Vorschläge erwartet, unter denen sie anschließend eine/n Preisträger/in auswählt. Der Name erinnert an den Gründungsvater der Akademie der Wissenschaften und der Literatur – an Alfred Döblin, dem die Akademie mit ihrer Gründung 1949 die Einrichtung einer Klasse der Literatur zu verdanken hat. Der Preis wurde ermöglicht durch eine testamentarische Stiftung des Ehepaares Prof. Dipl.-Ing. Georg und Dr. Margarete Martz.

Matthias Nawrat, 1979 in Opole (Polen) geboren, siedelte er als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg um. Er studierte in Freiburg und Heidelberg Biologie, danach Literarisches Schreiben am Schweizer Literaturinstitut in Biel. Seit 2004 veröffentlichte er zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften. Für seinen Debütroman ›Wir zwei allein‹ (2012) erhielt er u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, es folgten der euphorisch besprochene Roman ›Unternehmer‹ (2014) und zuletzt ›Die vielen Tode unseres Opas Jurek‹. Matthias Nawrat stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und wurde u.a. mit dem Kelag-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs und dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Matthias Nawrat lebt in Berlin.

Preisträger im letzten Jahr war Martin Kordić.

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