Verbündete Rivalen – Richard Strauss und Erich Wolfgang Korngold

links: Erich Wolfgang Korngold, George Grantham Bain collection der Library of Congress; rechts: Richard Strauss, CC0 1.0

Am 1. März spricht Prof. Dr. Arne Stollberg, Projektleitung der ›Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe‹, in der Deutschen Oper Berlin über den Komponisten Korngold, dessen Beziehung zu Richard Strauss und die Werkausgabe.

Für das Wunderkind Erich Wolfgang Korngold war der eine Generation ältere Richard Strauss ein väterlicher Freund. Strauss sah im erwachsenen Korngold einen Konkurrenten um die Gunst des Publikums, der als einer der wenigen auch »kassensichere moderne Opern« zustande bringe. Die Beziehung der beiden Komponisten wird nun anlässlich der Wiederaufnahme von Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE und der Neuproduktion von Strauss’ ARABELLA im Vortrag von Arne Stollberg beleuchtet. Der zweite Teil der Veranstaltung gilt der ›Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe‹. Präsentation und anschließendes Gespräch zeigen, wofür eine Neuedition der Partituren gut ist, welche Entdeckungen sie bereithält und was sie für die musikalische Praxis bewirken kann.

Für den musikalischen Rahmen sorgen Irene Roberts (Mezzosopran) und John Parr (Klavier) mit Werken von Erich Wolfgang Korngold [1897 – 1957] aus: »Lieder des Abschieds«. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich auf der Webseite der Deutschen Oper Berlin.

Der Eintritt ist frei. 

Das von Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gemeinsam getragene Vorhaben ›Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe (EWK-WA)‹ ist das vierte musikwissenschaftliche Editionsprojekt zu einem Komponisten des 20. Jahrhunderts innerhalb des Akademienprogramms. Erich Wolfgang Korngold (1897–1957) repräsentiert die Musikgeschichte der Moderne in all ihrer Vielgestaltigkeit, aber auch in ihren Brüchen und Umbrüchen. Als komponierendes Wunderkind für seine avancierte Tonsprache gefeiert und in den 1920er Jahren – spätestens nach der Uraufführung der Oper »Die tote Stadt« (1920) – zu einem der meistgespielten Komponisten aufgestiegen, sah sich Korngold durch das Festhalten an der Tonalität schon bald in die Rolle einer Gegenfigur zur musikalischen Avantgarde gedrängt.

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