Neuerscheinung: ›Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Augsburg und Bayerisch-Schwaben‹

Buchcover: Prophet Daniel (Ausschnitt). Augsburg, Dom, Langhausfenster SÜD X. Schwaben, 2. Viertel 12. Jahrhundert

Im Projekt ›Corpus Vitrearum Medii Aevi‹ ist der neue Band ›Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Augsburg und Bayerisch-Schwaben‹ von Daniel Parello erschienen. Er bietet erstmals eine vollständige Erfassung der mittelalterlichen Glasmalereien in Bayerisch-Schwaben und enthält vor allem die Bestände des Augsburger Doms.

Die reichhaltigen Beständen des Doms der Fuggerstadt Augsburg zählen zu den unbestrittenen Höhepunkten mittelalterlicher Glasmalerei. Mit dem prächtigen Thron-Salomonis-Fenster markierte der Stifter Konrad von Randegg (1317–46) seinen Anspruch, den Dom in den Rang der großen Kathedralen zu erheben. Auch die Straßburger Glasmalerei ist mit einem überraschend gut erhaltenen Marienfenster aus der Werkstatt Peter Hemmels von Andlau vertreten. 

Zeugnisse einer einstmals enormen Nachfrage nach Augsburger Glasmalereien haben sich noch heute in zahlreichen Kirchen Süddeutschlands, Österreichs und Südtirols erhalten. Dass sich die Wirtschafts- und Finanzmetropole in der Frühen Neuzeit zu einem bedeutenden Zentrum der Glasmalerei entwickeln konnte, ist nicht zuletzt der Kunstförderung Kaiser Maximilians I. und seines Beraters Konrad Peutinger zu verdanken. Hier übernimmt die Breu-Werkstatt auf dem blühenden Gebiet profaner Farbverglasungen bald die Führung.

Daniel Parello seit 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Autor am Corpus Vitrearum Deutschland. Er bearbeitete u.a. die erhaltenen und überlieferten Glasmalereien in Marburg und Nordhessen sowie der Glasmalereien in Regensburg und der Oberpfalz. Er ist Mitglied des Nationalkomitees des Corpus Vitrearum Deutschland.

Volltitel:

Parello, Daniel: Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Augsburg um Bayerisch-Schwaben. Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland, Band XII. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft hg. von Hartmut Scholz. 560 Seiten mit 210 Farb- und 395 s/w-Abbildungen 24,5 x 32 cm, Leinen mit Schutzumschlag € 98,- (D). ISBN 978-3-87157-258-6.

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