Digitale Geisteswissenschaften als Berufsperspektive und Karrierechance

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur lädt am 7. und 8. Oktober 2014 jeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr zu einer ›Digital Humanities Academy‹ ein, bei der ›Digitale Geisteswissenschaften als Berufsperspektive und Karrierechance‹ vorgestellt werden. Am 7. Oktober, 15.00-17.00 Uhr findet im Rahmen der  ›Digital Humanities Academy‹ der ›2. Profiltalk der Mainzer Wissenschaftsallianz‹ statt.

Die Einbeziehung digitaler Technologien, Methoden und Praktiken in die geisteswissenschaftliche Forschung erzeugt zunehmend neue Formen des wissenschaftlichen Arbeitens. Trotz des hohen Bedarfs an qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern und -innen werden die Digitalen Geisteswissenschaften momentan noch zu wenig als neues Berufsbild mit aussichtsreichen Karrierechancen begriffen. Dem will die Akademie entgegenwirken und einem jungen Publikum eine Vielzahl an Karriere- und Berufsmöglichkeiten vorstellen:

An den Projektständen zeigt und erklärt zum Beispiel das Servicezentrum Digitalisierung und Fotodokumentation der Johannes Gutenberg-Universität professionelle Scanner zur Buch- und Handschriftendigitalisierung. Das Institut für Geschichtliche Landeskunde fährt mit seinem regionalgeschichte.net-Mobil vor und liest mit Schülerinnen und Schülern digitalisierte mittelalterliche Urkunden. Wissenschaftler und -innen und Studierende des Digital Humanities Studiengangs der Technischen Universität Darmstadt demonstrieren im Workshop ›HipHop, Märchen, Mittelalter‹ neue Methoden der Corpuslinguistik und digitalen Handschriftenanalyse.
Die Kollegen der Max Weber Stiftung führen am praktischen Beispiel in die Welt des wissenschaftlichen Bloggens und in die Benutzung von sozialen Kommunikationsdiensten wie Twitter ein. Die Universitätsbibliothek Mainz führt zusammen mit Schülerinnen und Schülern spannende Analysen auf XML Datenbeständen durch, das Institut für Europäische Geschichte erläutert die Wichtigkeit von Normdaten für das »Suchen, Sortieren und Vergleichen« von historischen Fachdaten.
Das i3Mainz Institut der Fachhochschule stellt den Schülern die Frage: »Wie wird Wissen auffindbar?«, die Kolleginnen und Kollegen des Kompetenzzentrums Trier beleuchten in Kurzworkshops unter anderem Arthur Schnitzler digital und zeigen EGO - die transkulturelle Geschichte Europas im Internet.
Das Team der Digitalen Akademie hat für die Schüler Workshops im Programm, die erklären, wie man eine App programmiert, Webseiten gestaltet und ohne Word oder Powerpoint Dokumente und Präsentationen gestalten kann.
So wird die Perspektive auf die Geisteswissenschaften um deren digitale Komponente erweitert und veranschaulicht, wie geisteswissenschaftliches Interesse und Begeisterung für die digitalen Technologien Hand in Hand ineinander greifen.

Neben diesen Vormittagsveranstaltungen bietet am 7. Oktober, 15.00 -17.00 Uhr, der 2. Profiltalk der Mainzer Wissenschaftsallianz Gelegenheit, sich Einblicke in das breite Spektrum der Digital Humanities Aktivitäten auf dem Feld der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung zu verschaffen. Diese Veranstaltung ist öffentlich und richtet sich an Interessierte. (Programm siehe Anlage)
Am 8. Oktober, 15.00-17.00 Uhr, finden Workshops von und für Digital Humanities-Akteure statt, bei denen der gegenseitige Technologie- und Wissenstransfer im Vordergrund steht.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 ›Die Digitale Gesellschaft‹ (Eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung) statt und richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie angehende Studierende, um diesen Berufsperspektiven und Karrierechancen der Digitalen Geisteswissenschaften aufzuzeigen.

Gesamtprogramm der Veranstaltung
Programm des Profiltalks

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