Hildegraph - Graphbasierte Digitale Editionsumgebung

HildegraphDatenmodell.pngHildegard_R7_Personen_Annotationen.pngHildegard_R7_Textkritische_Annotationen.pngHildegard_R7_Zitat_Io_annotiert.pngHildegard_R7_Zitat_Mt_annotiert.pngHildegard_R10_Personen_Annotationen.pngHildegard_R10_Zitate_annotiert.png 

Die Herausgabe des Liber epistolarum ist als digitale angelegt und wird zudem auch in Buchform gedruckt erscheinen. Das Briefwerk wird in der digitalen Edition in zwei Fassungen präsentiert: in einer vorlagentreuen Version (textus historicus) sowie in einer standardisierten Lesefassung. Die Repräsentation des Texts als Graph über Standoff Properties ermöglicht es, mit Hilfe ein und derselben Modellierung sowohl den “textus historicus” mit textkritischen Annotationen als auch die standardisierte Lesefassung zu generieren. Darüber hinaus enthält der Graph Annotationen zu den Personen (Akteuren) mit ihren Funktionen und zugehörigen Ortsangaben sowie Nachweise zu den offenkundigen Zitaten (Quellen), die in beiden Fassungen zusätzlich angezeigt werden können.

Das Vorhaben wird durch eine überlieferungsgeschichtliche Analyse der Briefe ergänzt. In ihr werden die Überlieferungszusammenhänge der Briefe auf der Grundlage der projektrelevanten Handschriften im Graph modelliert. Die komplexe, netzwerkartige Überlieferungssituation der Briefe Hildegards wird mit Hilfe dieses Graphmodells erschlossen. Untersuchungen des Überlieferungsnetzwerkes können durch inhaltliche Kriterien ergänzt werden, da die Brieftexte mit Hilfe eines standoff-basierten Editors im Graphmodell integriert werden, wobei die inhaltliche Erschließung sich der TEI-Semantik bedient. Digitale Edition und graph-modellierte Analyse werden im Kontext einer Langzeitarchivierung auf einer Web-Plattform so zugänglich gemacht, dass sie sowohl den Analyse-, Recherche- und Publikationsbedürfnissen der Edierenden als auch der Fachcommunity Rechnung tragen. Der Zugang zu den Digitalisaten der Handschriften erfolgt über eine facettierte Suchmaske und graphbasierte Explorations-Interfaces. Für die Publikation der Inhalte werden entsprechende Routinen vorgehalten.