Autorenlesung mit Ursula Krechel

Foto: Gunter Glücklich

Am Donnerstag, den 11. April 2019, 19.00 Uhr, liest Ursula Krechel in der Akademie aus ihrem Roman ›Geisterbahn‹, in dem sie die Geschichte einer deutschen Familie, der Dorns, erzählt. Als Sinti sind sie infolge der mörderischen Politik des NS-Regimes organisierter Willkür ausgesetzt und haben am Ende des Krieges den Großteil ihrer Familie, ihre Existenzgrundlage und jedes Vertrauen in Nachbarn und Institutionen verloren.  Mit diesem Roman setzt Ursula Krechel »den fulminanten Schlusspunkt ihrer Romantrilogie zur deutschen Kriegs- und Nachkriegsvergangenheit«. (Andreas Platthaus, FAZ)

Die Einführung und das Gespräch übernimmt Thomas Lehr. Der Eintritt ist frei.

Ursula Krechel studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. 1971 Promotion über den Theaterkritiker Herbert Ihering. Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Erste Lyrikveröffentlichungen 1977, danach erschienen Gedichtbände, Prosa, Hörspiele und Essays. 2009 erhielt Ursula Krechel den Joseph-Breitbach-Preis, 2012 wurde sie für ihren Roman ›Landgericht‹ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz, deren Vizepräsidentin sie seit 2015 ist.

Thomas Lehr, geboren in Speyer, lebt in Berlin. Er wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, 2015 mit dem Joseph-Breitbach-Preis, zuletzt mit u.a. mit dem Spycher: Literaturpreis Leuk. 2017 erschien der Roman ›Schlafende Sonne‹, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. Seit 2016 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur.

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