Lesung »War ich da? Von Ankünften und Abschieden« mit Albert von Schirnding
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Die Akademie lädt am 3. April 2025 um 19 Uhr herzlich zu einer Lesung des Autors Albert von Schirnding anlässlich seines 90. Geburtstags ein. Die Dichterin Angela Krauß wird zudem mit ihm über sein Schreiben sprechen, der Cellist Julius Berger ihm zu Ehren spielen.
Was heißt es für uns Menschen, »da« zu sein? Gemeint ist das Dasein nicht nur als Gabe, sondern auch als Aufgabe, die darin besteht, Situationen und Umstände zur eigenen Sache zu machen. Über die damit verbundenen Fragen denkt Albert von Schirnding im Rückblick auf sein eigenes Leben nach. Dabei geht es um Freundschaft und Liebe, um Glauben und Zeitgeist, um die Erfahrung von Geburt und Tod.
Ankünfte und Abschiede lassen sich nicht vermeiden: Manche sind willentlich herbeigeführt, viele sind ungewollt. In seiner autobiographischen Erzählung blickt Albert von Schirnding auf die wichtigsten Orte seines Lebens. Der Bogen spannt sich über fast ein ganzes Jahrhundert vom Regensburg seiner Kindheit mit dessen alter Adelswelt bis zu dem ländlichen »Paralleluniversum«, in dem er die größte Strecke seiner Zeit zurückgelegt hat.
Albert von Schirnding, geboren 1935 in Regensburg, ist Lyriker, Erzähler, Essayist und Literaturkritiker. Er studierte Klassische Philologie sowie Germanistik in München und Tübingen und unterrichtete bis 1998 Griechisch und Latein an einem Münchner Gymnasium. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. 1982 mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis, 2008 mit dem Friedrich Baur-Preis sowie 2017 mit dem Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung. Seit 2001 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, von 2006 bis 2009 war er deren Vizepräsident.
Der Eintritt ist frei.