Akademiemitglied Peter R. Schreiner wird mit der Schrödinger-Medaille 2025 ausgezeichnet

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© David Ausserhofer

Für seine herausragenden Forschungsbeiträge in der Chemie erhält das Akademiemitglied Peter R. Schreiner die diesjährige Schrödinger-Medaille.

Das Nominierungsschreiben begründete den Vorschlag Schreiners damit, dass seine Arbeiten zu bedeutenden Fortschritten in mehreren Bereichen der Chemie führten. Besonders hervorgehoben wurden seine Beiträge zu den Quantentunnel-Effekten und den Londonschen Dispersionswechselwirkungen. Schließlich »hat er konsequent die Kluft zwischen Theorie und Experiment überbrückt, indem er hochentwickelte Computermethoden mit innovativem experimentellem Design kombinierte, um das grundlegende Verständnis der chemischen Reaktivität zu verbessern«, so die Nominierung.

Die Schrödinger-Medaille wird seit 1987 jährlich von der World Association of Theoretically Oriented Chemists (WATOC) vergeben und ehrt Forscherinnen und Forscher aus der Theoretischen Chemie und der Rechnerischen Chemie. Die Medaille ist nach dem Quantenphysiker Erwin Schrödinger benannt.

Peter R. Schreiner studierte Chemie an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Georgia (Athens, GA, USA). Er promovierte 1994 in organischer Chemie (Dr. rer. nat.) bei P. v. R. Schleyer und nochmals 1995 (PhD) in computational chemistry bei H. F. Schaefer in den USA. Er habilitierte sich 1999 in organischer Chemie an der Universität Göttingen. Einer Professur in den USA (1999–2002) folgte der Ruf auf den Liebig-Lehrstuhl für organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Für seine Forschung erhielt Schreiner bereits zahlreiche Preise, u.a. 2003 die Dirac-Medaille, die Adolf-von-Baeyer Denkmünze der GDCh (2017) und den Leibniz-Preis 2024.

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