Mainzer Poetikdozentur mit Annett Gröschner: Flanieren ins Archiv. Produktionen – Kollaborationen – Narrationen
, Rubriken: Lyrik, Veranstaltungen

Die Akademie lädt ein zur Mainzer Poetikdozentur mit der Mainzer Stadtschreiberin 2025 Annett Gröschner. Der öffentliche Vortrag findet am 3. Juni 2025 um 18.15 Uhr im Philosophicum (P3) der Johannes Gutenberg-Universität statt, der dazugehörige Workshop am 4. Juni um 10.15-11.45 Uhr im P12 des Philosophicums.
Annett Gröschner ist eine interdisziplinär arbeitende Schriftstellerin, die häufig Kollaborationen mit anderen Schriftsteller*innen und Künstler*innen eingeht, so in ihrem vorletzten Buch ›Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat‹ (zusammen mit Peggy Mädler und Wenke Seemann, 2024) oder in der kürzlich im Mahnmal des Deutschen Bundestags zu Ende gegangenen Ausstellung ›Inventarisierung der Macht. Die Berliner Mauer aus anderer Sicht‹ (zusammen mit Arwed Messmer).
Am Anfang ihrer Arbeit steht oft der Gang ins Archiv. Das Ergebnis der Archivarbeit bestimmt häufig die Wahl der Form. In ihrer Vorlesung zeigt sie an ausgewählten Projekten ihre Methodik.
Annett Gröschner, geb. 1964, lebt seit 1983 als Schriftstellerin in Berlin. Bekannt wurde sie vor allem mit ihren Romanen ›Moskauer Eis‹ (2000) und ›Walpurgistag‹ (2011). 2025 erschien ihr neuester Roman ›Schwebende Lasten‹. Annett Gröschner wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2021 mit dem Großen Kunstpreis Berlin (Fontanepreis) und dem Klopstock-Preis sowie 2025 mit dem Mainzer Stadtschreiber Literaturpreis.
Die Mainzer Poetikdozentur wurde 1980 in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz von der Klasse der Literatur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur begründet. Sie bietet Studierenden und Literaturinteressierten die Möglichkeit, im Gespräch mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern poetologische Fragen zu diskutieren.