Akademiemitglied Lutz Seiler wird Ehrenbürger der Stadt Gera

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Lutz Seiler. © Ernst-Dieter Hehl

Zur Ehrung seines künstlerischen Gesamtwerks erhält der Autor Lutz Seiler die Ehrenbürgerschaft der Stadt Gera. Die Stadtverwaltung betont in ihrer Begründung, dass sowohl die fiktionalen als auch die essayistischen Texte des Autors in Gera ihren Ausgang nehmen. Seiler schaffe es, in seinem Werk den Alltag der Bürger der DDR und ihre ambivalenten Erfahrungen mit der Wiedervereinigung zu ästhetisieren. Damit leiste er einen wichtigen Beitrag zu zeitgenössischen literarischen und politischen Diskursen. Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft findet am 23. November 2024 im Theater Altenburg in Gera statt und wird mit einer Lesung des Autors verbunden. 

Lutz Seiler, geboren am 8. Juni 1963 in Gera, wuchs in Ostthüringen auf. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. Während seiner Armeezeit begann er, sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben. Seiler studierte Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) und ging 1990 nach Berlin. Seit 1994 arbeitet er freiberuflich als Schriftsteller. Sein Debüt, der Gedichtband »berührt/geführt«, erschien 1995. Seiler wurde für sein Werk bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis für den Roman »Kruso«, dem Preis der Leipziger Buchmesse für »Stern 111« und dem Georg-Büchner-Preis 2023. Lutz Seiler gehört der Klasse der Literatur und der Musik seit 2007 an.

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