Projektbeschreibung

Im Mittelpunkt des von der Archäologie, Onomastik und Paläobotanik gemeinsam konzipierten Forschungsprojektes stehen Besiedlung und Siedlungen im Umfeld slawischer Herrschaftszentren im südlichen und östlichen Ostseegebiet an der nördlichen Grenze des nordwest- und ostslawischen Siedlungsraumes, nämlich Starigard/Oldenburg in Wagrien (Ostholstein), Wolin im Odermündungsgebiet und Novgorod unweit des Ilmensees. Alle drei Orte spielen im frühen Mittelalter und später eine wichtige Rolle: als Handelsplätze, Fürsten- und Bischofssitze und Plätze mit (früh)städtischen Funktionen. Sie sind durch langjährige Grabungen intensiv erforscht. Dagegen ist über ihr Umland bisher sehr wenig bekannt.

Ziel dieses Akademieprojektes ist es, auf breiter Quellenbasis in vergleichender Betrachtung Besiedlungsvorgänge zu rekonstruieren und Siedlungen in ihrer Struktur, Zeitstellung und wirtschaftlichen Ausrichtung zu erschließen.

Bericht 2006