Musik im Landtag: Musikalische Neuentdeckungen aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert - 2004

Am 3. Februar 2004 fand im Plenarsaal des Landtags ein Konzert-Abend mit Musikalischen Neuentdeckungen aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert statt. In dem Gesprächskonzert wurden musikalische Neuentdeckungen vorgestellt, die Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main, in einem Quellenkundeseminar zusammengestellt hatten. Recherchiert wurde dabei in den Datenbeständen der Zentralredaktion Frankfurt des Internationalen Quellenlexikons der Musik. Die zum Teil anonymen Komponisten waren in bekannten Musikzentren tätig, standen dort aber nicht in der ersten Reihe.

Die Einführung des Abends hatte Dr. Harald Heckmann übernommen, Präsident des Trägervereins Internationales Quellenlexikon der Musik. – Klaus Keil, Leiter der Zentralredaktion des Internationalen Quellenlexikons der Musik, moderierte den Abend. 

Programm:

Aus einem Druck mit Werken von Mitgliedern der Bayerischen Hofkapelle aus der Zeit Orlando di Lassos mit dem Titel: "Il secondo libro de madrigali a cinque voci de floridi virtuosi del serenissimo ducca di Baviera, Venezia, herede di G. Scotto, 1575" (RISM 157511); Exemplar in München, Bayerische Staatsbibliothek:

- Giuseppe Guami (1542-1611): "E non conosce Amore", "Qual piu scontento"

- Cosimo Bottegari (1554-1620): "Ben fate torto a Giover", "L’Alt’hier Amore"

- Francesco Laudis († ca. 1600): "Dammi pur ta nti affanni"

- Ivo de Vento (ca. 1544-1575): "S’io dormo nel dormir"

Aus einer handschriftlichen Sammlung mit italienischen und spanischen Liedern zur Laute in Kremsmünster, Benediktinerstift, L 64:

- Verschiedene kurze Stücke von Gabriel Bataille (ca. 1575-1630), Pierre Guédron (nach 1564-ca. 1620) und anonymen Komponisten.

Aus einer Handschrift in Rom, Archivio musicale, Basilica San Giovanni in Laterano, ms mus A 358:

- Giuseppe Giamberti (ca. 1600-ca. 1664): "Missa Veni sponsa Christi"

Ausführende:

Studierende und Dozenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main