Projektbeschreibung

In dem seit 1966 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragenen und zum Beginn des Jahres 2002 in die Obhut der Akademie übergegangenen Projekt "Prähistorische Bronzefunde" (PBF) wird der kupfer-, bronze- und ältereisenzeitliche Fundstoff vom Ende des 4. bis zur Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. aus Mitteleuropa und seinen vor allem östlichen Randgebieten, soweit er aus Kupfer oder Bronze besteht, corpusartig ediert. Soweit sachlich geboten, werden dazu auch Objekte aus anderen Materialien (bes. Knochen, Edelmetall, teilweise auch Eisen) herangezogen. Im Rahmen der Edition werden die Gegenstände – nach Möglichkeit aufgrund von Zeichnungen anhand der Originale – in Abbildungen einheitlichen Maßstabes vorgelegt und beschrieben. Verbunden damit sind Angaben zu Fundort und Fundstelle, Fundumständen und Beifunden, Aufbewahrungsort und wesentlicher Literatur. Zugrunde liegt der Edition eine Ordnung des Fundstoffs nach typologischen, funktionalen, chronologischen und chorologischen Kriterien. Die Edition bemüht sich darüber hinaus um eine weitergehende Auswertung unter quellenkritischen sowie siedlungs-, wirtschafts-, sozial- und religionsgeschichtlichen Aspekten. Das weitgespannte Arbeitsgebiet bringt es mit sich, daß das Vorhaben nur in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kollegen und Institutionen aus den bearbeiteten Ländern realisiert werden kann.

Bericht 2013