VolkswagenStiftung fördert Junior-Akademieprofessur für Digital Humanities an der Universität Würzburg

Abb.: 3D-Modell eines Tontafelfragments, dargestellt im Cuneiform WebGLViewer

Im Rahmen ihres Förderprogrammes ›Weltwissen – Strukturelle Stärkung Kleiner Fächer‹ hat die VolkswagenStiftung dem Lehrstuhl für Altorientalistik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine Million Euro an Fördergeldern bewilligt, mit denen neben einer Juniorprofessur für Vorderasiatische Archäologie auch eine Junior-Akademieprofessur Digital Humanities für Vorderasiatische Archäologie und Altorientalistik eingerichtet werden kann. Letztere ist an das Akademieprojekt ›Corpus der hethitischen Festrituale‹ gekoppelt, das seit 2016 im Akademienprogramm gefördert wird. 

Mit der Einrichtung dieser Professur werden die Mainzer Akademie und die Universität Würzburg ein weiteres Mal verzahnt. Dabei leistet die Etablierung einer Professur mit Schwerpunkt auf den Digitalen Geisteswissenschaften einen wichtigen Beitrag zur Beteiligung der Altorientalistik und der Vorderasiatischen Archäologie an der digitalen Transformation der ›Kleinen Fächer‹ in Deutschland. Beide Institutionen haben eine lange Tradition in der Erforschung altorientalischer Sprachen und Kulturen; die Förderung der VolkswagenStiftung trägt zur weiteren Stärkung von Akademie und Universität als Zentren altertumswissenschaftlicher Forschung bei. Neben der Kooperation mit dem Akademieprojekt ist die Durchführung von zwei größeren archäologischen Feldprojekten Bestandteil der Projektförderung, die den beiden Tenure-Track-Juniorprofessuren auf diese Weise das in ihrer Karrierephase erforderliche Startkapital zur Verfügung stellt.

Das Projekt ›Corpus der hethitischen Festrituale‹ ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms, das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Das Akademienprogramm dient der Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes. Es ist derzeit das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsprogramm Deutschlands und ist international einzigartig. Seit 1979/80 wird es von Bund und Ländern gemeinsam finanziert. Etwa 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen in insgesamt rund 140 Projekten mit rund 200 Arbeitsstellen. Mit den in den Forschungsstellen erarbeiteten Editionen, Wörterbüchern und Textcorpora schaffen die Akademien zentrale Wissensspeicher für die Zukunft, die Wissenschaft und Öffentlichkeit – zunehmend auch digital – zur Verfügung stehen.

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