Neuerscheinung des Projektes ›Regesta Imperii‹: Die vierte Lieferung der Regesten des Kaiserreichs unter Heinrich IV.

Das Akademieprojekt ›Regesta Imperii‹ hat die vierte Lieferung der Regesten des Kaiserreichs unter Heinrich IV. veröffentlicht. Die Neuerscheinung wird die Regesten zur Regierung Heinrichs IV. abschließen.

Sie behandelt mit ca. 350 Regesten die letzten beiden Jahrzehnte des Salierkaisers (1086-1106). Der Band widmet sich der Regierungszeit Heinrichs IV. auf dem Höhepunkt des „Investiturstreits“, dem offenen Konflikt zwischen Heinrich IV. und Papst Gregor VII. Ereignisse wie „Canossa“, die Kaiserkrönung Heinrichs, aber auch seine spektakuläre Ablösung durch den Sohn markieren Eckpunkte dieser Krisenzeit, deren Überlieferung nunmehr geordnet und mit Hinweisen zum intensiven Forschungsdiskurs vorliegt.

Der deutlich geringere Umfang der einzelnen Regesten im Vergleich zu den vorherigen Lieferungen spiegelt das geringere Forschungsinteresse an der Zeit nach dem Tod Papst Gregors VII. wider. Bewusst wurden dabei die Gegenkönige nur berücksichtigt, wenn ihr Handeln in unmittelbarem Kontakt mit Heinrich stand, da ihre Taten demnächst in einer eigenen, 5. Lieferung, präsentiert werden sollen.

Umso fruchtbarer mag die nun vorliegende Aufarbeitung dieser letzten Regierungsjahre Heinrichs durch Gerhard Lubich, Matthias Weber und Martin Brauch für zukünftige Forschungen sein.

Vollständige Literaturangabe:                     

Böhmer, J. F., Regesta Imperii III. Salisches Haus 1024-1125. Tl. 2: 1056-1125. 3. Abt.: Die Regesten des Kaiserreichs unter Heinrich IV. 1056 (1050) - 1106. 4. Lief.: 1086-1105/06, bearbeitet von Gerhard Lubich unter Mitarbeit von Matthias Weber - Wien, Weimar, Köln 2016. ISBN 978-3-412-50598-1

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