Magdalena Weileder übernimmt Akademie­professur an der TU Darmstadt

Übergabe der Ernennungsurkunde an Magdalene Weileder (links) durch die Präsidentin der TU Darmstadt Tanja Brühl (rechts)

Dr. Magdalena Weileder tritt zum Oktober 2023 die Akademieprofessur für Mittelalterliche Geschichte: Historische Grundwissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt an, die in das Akademievorhaben ›Regesta Imperii – Quellen zur Reichsgeschichte‹ eingebunden ist.

Die Akademieprofessur (W1) ist dem Fachbereich ›Mittelalterliche Geschichte‹ (Leitung: Gerrit Jasper Schenk) zugeordnet. Ein besonderer Fokus wird auf die Historischen Grundwissenschaften, insbesondere auf die Diplomatik und Urkundenlehre gelegt. Die Professur bildet zugleich eine Brücke zwischen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur und der TU Darmstadt, die der Stärkung des wissenschaftlichen Transfers dient.  Magdalena Weileder wird dabei eigene Akzente im Rahmen der Lehre sowie im Bereich der Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses setzen und im Kontext des Akademievorhabens ›Regesta Imperii – Quellen zur Reichsgeschichte‹ zur Infrastrukturgeschichte im Reich unter Kaiser Ludwig dem Bayern (1314–1347) forschen. Zugleich ist die Professur eng in die Aktivitäten des Mainzer Akademiezentrums für Mittelalter und Frühe Neuzeit eingebunden. Als Teil der Weiterqualifizierungsinitiative der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften wurde sie in Anlehnung an das Jülicher Modell konzipiert und geht mit einer Abordnung an die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz einher.

Magdalena Weileder ist seit 2015 für das Akademievorhaben ›Regesta Imperii – Quellen zur Reichsgeschichte‹ tätig. 2017 promovierte sie zu dem Thema »Spätmittelalterliche Notarsurkunden. Prokuratorien, beglaubigte Abschriften und Delegatenurkunden aus bayerischen und österreichischen Beständen«. Im Rahmen des Akademievorhabens hat sie 2021 ein Regestenheft zu den unterfränkischen Urkunden Kaiser Ludwigs des Bayern publiziert. Aktuell erarbeitet sie die Regesten nach den Urkunden in Italien sowie in Rheinland Pfalz.

Das Projekt ›Regesta Imperii – Quellen zur Reichsgeschichte‹ verzeichnet sämtliche urkundlich und historiografisch belegten Aktivitäten der römisch-deutschen Könige und Kaiser von den Karolingern bis zu Maximilian I. (ca. 751–1519) sowie der Päpste des frühen und hohen Mittelalters in Form deutschsprachiger Regesten. Das Projekt ist im Rahmen des Akademienprogramms des Bundes und der Länder an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz mit elf Teilprojekten an sieben Arbeitsstellen im ganzen Bundesgebiet sowie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt.

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