International Summer School zur Reflexion von Daten, Methodologien und Algorithmen

Von 8.-11. Oktober 2019 richtet die Akademie innerhalb des Studiengangs ›Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften‹ wieder eine internationale Sommerschule im Bereich der Digital Humanities aus. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem ›Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften‹ (mainzed). Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Masterstudiengang werden auch 15 Plätze für externe Bewerberinnen und Bewerber vergeben.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind Daten und Methodiken der Digital Humanities zu einem festen Bestandteil geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschungspraxis geworden. Die Anwendung formaler, quantitativer Methoden auf Daten, die digital gespeichert, verwaltet und bearbeitet werden, hat weitreichende Auswirkungen auf die Fragen, die an diese Daten gestellt, und die Schlussfolgerungen, die aus ihnen gewonnen werden können. Diese Effekte können allerdings nur dann wirklich beurteilt werden, wenn Forscherinnen ein grundlegendes Verständnis der entsprechenden Technologien entwickeln. Während sich Disziplinen wie z. B. „Critical Code Studies“ mit den (unbewussten) Voreingenommenheiten beschäftigen, die in IT-Infrastrukturen und Code enthalten sind, und das Feld der „Data Literacy“ einen kritischen Umgang mit Forschungsdaten fordert, müssen auch Digital Humanists die Tragweite der von ihnen verwendeten Methodiken reflektieren: Die Erfassung von Daten, die Entwicklung von Werkzeugen wie auch die Bereitstellung von Infrastrukturen haben alle wesentlichen Einfluss auf die Darstellung, Auswertung und Interpretation ihrer jeweiligen Forschungsgegenstände.

Schwerpunkt der diesjährigen Summer School wird die kritische Reflexion von Daten, Methodologien und Algorithmen innerhalb der Digital Humanities sein. Ziel ist es, Fachwissen über grundlegende Konzepte, Methoden und Werkzeuge aufzubauen, die in einer Vielzahl geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen eingesetzt werden. Gleichzeitig werden die Teilnehmenden dabei unterstützt, sich kritisch mit den vorgestellten Vorgehensweisen auseinanderzusetzen und die Auswirkungen ihrer Anwendung auf den Forschungsprozess zu diskutieren. 

Interessierte können ihre Bewerbung in elektronischer Form (kurzes Motivationsschreiben und Lebenslauf als PDF)  bis zum 6. September 2019 an folgende Mailadresse schicken: ISS_mz@uni-­mainz.de

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