Einladung zu den öffentlichen Plenarvorträgen im Rahmen der Februarsitzung

Foto: Sven Paustian

Von Bildersturm in der Rechtswissenschaft, von müden Dörfern und Herkunft und Schreiben, von literarisierten Emotionen im Argonautenepos des Valerius Flaccus und vom zellulären Sauerstoffsensor. Auch im Rahmen der ersten Akademiesitzung in diesem Jahr sind die Themen und Forschungsschwerpunkte der Mitglieder vielfältig und interdisziplinär. Wir laden Sie gerne zu den öffentlichen Vorträgen im Rahmen der Februarsitzung am 14. und 15. Februar ein.

Freitag, 14. Februar

9.00 Uhr Matthias Jestaedt: ›Bildersturm in der Rechtswissenschaft. Hans Kelsens Entzauberung des Rechtsdenkens‹

Prof. Dr. iur. Matthias Jestaedt, ist seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Rechtstheorie der Universität Freiburg im Breisgau, davor hatte er den Lehrstuhl für Öffentliches Recht am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Erlangen-Nürnberg inne. Jestaedt leistete Grundlegendes zur Erforschung des vielleicht wichtigsten Juristen des 20. Jahrhunderts, Hans Kelsen (1881-1973). Er leitet seit 2006 die Hans-Kelsen-Forschungsstelle an der Universität Freiburg; die von ihm herausgegebene Historisch-Kritische Edition der Werke von Hans Kelsen wurde 2018 in das Akademienprogramm aufgenommen. Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse.

10.00 Uhr Lutz Seiler: ›Müde Dörfer. Herkunft und Schreiben‹

Der Schriftsteller Lutz Seiler schloss 1990 ein Studium der Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) ab. Seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preise, darunter dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Bremer Literaturpreis und dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Für seinen Roman ›Kruso‹ erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen der Gedichtband ›in field latin‹ (2016) und die Geschichtensammlung ›Am Kap des guten Abends: Acht Bildgeschichten‹ (2018). Sein neuer Roman ›Stern 111‹, die Fortsetzung von ›Kruso‹, erscheint Anfang März im Suhrkamp Verlag. Mitglied der Klasse der Literatur und der Musik.

Samstag, 15. Februar

9.00 Uhr Rebekka Schirner: ›Ein Epos voller Angst? Literarisierte Emotionen im Argonautenepos des Valerius Flaccus‹

Dr. Rebekka Schirner ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Altertumswissenschaften, Arbeitsbereich Klassische Philologie an der JGU Mainz tätig, wo sie von 2002 bis 2009 Latinistik, Gräzistik und Linguistik studierte. Sie erhielt dort ein Promotionsstipendium für Klassische Philologie sowie die Grund- und Promotionsförderung des Cusanuswerkes. Forschungsaufenthalte führten sie nach St Andrews/Schottland (2011) und an die University of Notre Dame, Indiana, USA (2013). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der neutestamentlichen Textforschung, Bibelübersetzungen in der Antike, Zitationspraxis von Kirchenschriftstellern, antikes Epos, Valerius Flaccus, Emotionen und antike Literatur. Mitglied der Jungen Akademie Mainz.

9.30 Uhr Kai-Uwe Eckardt: ›Der zelluläre Sauerstoffsensor – von der Physiologie zur klinischen Anwendung‹

Prof. Dr. med. Kai-Uwe Eckardt ist seit 2017 Professor für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nierenkrankheiten und internistische Intensivmedizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Zuvor hatte er den Lehrstuhl für Innere Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg und war Leiter der Kliniken für Nieren- und Hochdruckkrankheiten in Erlangen und Nürnberg. Nach seinem Studium der Medizin an der Universität Münster und an der Welsh National School of Medicine in Cardiff wurde er am Humangenetischen Institut der Universität Münster promoviert. 1993 habilitierte er sich für das Fachgebiet Physiologie an der Universität Regensburg. Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.

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