Akademiemitglied Sabine Andresen erhält Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

© Gudrun Holde-Ortner

Am 20. September wurde Prof. Dr. Sabine Andresen das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse durch Bundesfamilienministerin Lisa Paus verliehen. Die Kindheitsforscherin wurde für ihr Engagement zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ausgezeichnet.

Am diesjährigen Weltkindertag hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus das Verdienstkreuz 1. Klasse an Prof. Dr. Sabine Andresen übergeben. Paus betonte: »Prof Dr. Sabine Andresen hat der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu stärkerer öffentlicher Wahrnehmung und damit zu mehr gesellschaftlicher und politischer Relevanz verholfen. Durch ihr außergewöhnliches Engagement trug sie in hohem Maße dazu bei, die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Deutschland voranzutreiben. Als Vorsitzende der Unabhängigen Aufarbeitungskommission stellte Prof. Dr. Sabine Andresen die Rechte der Betroffenen stets ins Zentrum. Auch in dieser Hinsicht leistete sie Pionierinnenarbeit. Es ist mir eine große Freude und Ehre, ihr das Verdienstkreuz 1. Klasse als Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung übergeben zu dürfen.«

Prof. Dr. Sabine Andresen ist Leiterin des Arbeitsbereichs Sozialpädagogik und Familienforschung an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Präsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes. Sie spielte eine zentrale Rolle bei der Einrichtung der »Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs«, die im Januar 2016 berufen wurde. Seit 2017 ist sie ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Im Jahr 2020 ist Sabine Andresen bereits mit dem »Public Service Fellowship-Preis« der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung sowie 2021 mit dem goldenen Ehrenzeichen des Deutschen Kinderschutzbundes ausgezeichnet worden.

 

 

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