Vortrag anlässlich des 150. Geburtstages von Walther Rathenau

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Zeit
Ort
Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz

Walther Rathenau, Industrieller, Schriftsteller und Politiker, wurde vor 150 Jahren, am 29. September 1867, in Berlin geboren. Der kunstsinnige und musisch begabte Rathenau stammte aus gutbürgerlichem jüdischem Elternhaus. In seinen Schriften, die er u. a. in Maximilian Hardens Zeitschrift ›Die Zukunft‹ veröffentlicht, tritt er für eine menschenwürdige Sozialpolitik ein und setzt sich mit dem modernen Judentum auseinander.

Seine Ermordung durch rechtsradikale Offiziere am 24. Juni 1922 erschüttert das Land. Seine Mutter, schwer getroffen, beauftragt Harry Graf Kessler mit der ersten Biographie, die 1927 erscheint und in der er Rathenau mit allen Widersprüchen ein erstes Denkmal setzt: »Er präsentierte sein Weltbild der Menschheit nicht als großer Intellektueller, der von Beweis zu Beweis, von Statistik zu Statistik, von Erfindung zu Erfindung eilt, sondern als Künstler, der das Ganze mit einem Ruck, eben als Ganzes, als Abbild einer einmaligen inneren Vision hinausstellt.«

Die Veranstaltung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Universität Mainz e.V. (IGL) und des Verbands der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. findet in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur statt.

Vortrag: Wilhelm von Sternburg

Einführung und Moderation: Hans Berkessel (IGL)

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