Lesung mit Ernst-Wilhelm Händler

Veranstaltungsdetails

Zeit
Ort
Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

ABGESAGT

»Ich bin die erfolgreichste Sprache, die es gibt.« Das Geld selbst erzählt. Auch wenn es vor Selbstbewusstsein strotzt und sich seiner Macht bewusst ist, fühlt es sich zugleich vollkommen missverstanden. Denn das Geld weiß, dass Finanzen mehr mit Ideen und Träumen zu tun haben als mit Wirtschaftswissenschaft. Ein Gründer gibt einem Banker 500 Millionen aus seinem Börsengang zur Anlage. Wem wird der Banker die halbe Milliarde anvertrauen? Dem Hedgefonds eines Mathematikers, der hochkomplizierte Modelle entwickelt hat? Einem finanziellen Selfmademan, der die Zeit anhalten möchte? Oder einer intuitiven und kapriziösen Düsseldorfer Fondsmanagerin? Bevor die endgültige Entscheidung fällt, bestellt der Gründer den Banker, der ihm einst einen wichtigen Kredit verwehrte, nach New York. Der Banker versteht, warum sich der Gründer ausgerechnet an ihn wendet: Es ist nicht nur der Gedanke an Rache, dem Gründer geht es um Sinnsuche.

Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er schloss ein Studium der Philosophie und Wirtschaftswissenschaften mit der Promotion zum Dr. rer. pol. ab. Als Unternehmer begann er parallel mit dem Schreiben. 1995 erschien sein erster Band ›Stadt mit Häusern‹, 2019 sein bisher letzter: ›Das Geld spricht‹ (im S. Fischer Verlag). Mit ›Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument‹ hat Ernst-Wilhelm Händler eine eigene Kulturtheorie vorgelegt, die selbst Züge eines Kunstwerks trägt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hoch gelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis. Seit 2014 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur.

Einladungsflyer

Weiterführende Informationen

Personen

Nachrichten

Zurück zur Übersicht