Forschungen zur antiken Sklaverei Band 33

Antike Sklaverei und Deutsche Aufklärung im Spiegel von Johann Friedrich Reitemeiers "Geschichte und Zustand der Sklaverey und Leibeigenschaft in Griechenland" (1789)

Von Johannes Deißler

2000. VIII, 507 Seiten. Kart. ISBN 3-515-07816-9

Ausgezeichnet mit dem Preis der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz 2000.

Die vorliegende Monographie geht der Frage nach, wie die deutsche Aufklärung die antike Sklaverei gesehen und bewertet hat. Zu diesem Zweck zeichnet der Verfasser auf Basis umfangreicher Recherchen ein Panorama der deutschen Sklavenforschung in der Aufklärungsepoche. Dabei wird einem Werk des Göttinger Juristen J. F. Reitemeier (1755-1839) besondere Aufmerksamkeit geschenkt, mit dem der Schritt zur politischen Aktualisierung der antiken Sklaverei vollzogen wird. Reitemeier definiert mittels der griechischen Antike die Sklaverei als ein überholtes Gesellschaftsmodell und verlangt vehement die Aufrechterhaltung der inzwischen gewonnenen 'allgemeinen Freiheit', wodurch er sich als engagierter Vertreter der bürgerlichen Emanzipationsbewegung erweist.

Aus dem Inhalt:

Antike Sklaverei und deutsche Aufklärung: Geschichtswissenschaft - Altertumswissenschaft - Jurisprudenz - Theologie/Philosophie

Reitemeiers Beitrag: Werdegang des Autors - Werkentstehung - Die griechische Sklaverei

Weitere Entwicklung der deutschen Sklavenforschung: Rezeption Reitemeiers - Die römische Sklaverei im Blickpunkt der Forschung

 

 

 

Stand: 28. Juni 2013