Forschungen zur antiken Sklaverei Band 36

Die Beendigung des Sklavenstatus im Altertum. Ein Beitrag zur vergleichenden Sozialgeschichte

Von Ingomar Weiler

2003. VIII, 356 Seiten. Kart. ISBN 3-515-08208-5

Gegenstand der Abhandlung sind verschiedene Modalitäten, wie und unter welchen Umständen Sklaven und Sklavinnen in den antiken Gesellschaften ihren Status der Unfreiheit beenden konnten. Im Vordergrund stehen dabei hauptsächlich zwei Möglichkeiten: die Freilassung und die Flucht. Während die Sklavenflucht ein einigermaßen einheitliches Phänomen darstellt, sind die regulären Verfahren zur Beendigung des unfreien Status äußerst vielfältig. Die breite Palette von Chancen, die sich den Unfreien dabei bietet, reicht von Freikauf und Lösegeldzahlung (etwa in Verbindung mit Krieg und Piraterie) über selten stattfindende Massenfreilassungen aus politischen Gründen bis zur Befreiung im Zusammenhang mit Heirat, Adoption oder Asylie und Hierodoulie. Die vorgelegte komparative Darstellung soll vor allem Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Praktiken bei Griechen und Römern sichtbar machen, aber auch die Verhältnisse in anderen Sklavengesellschaften in die Betrachtung miteinbeziehen. Der erste Teil der Arbeit behandelt Fragen, die für eine vergleichende Betrachtung der antiken Sklaverei von grundsätzlicher Relevanz sind, im zweiten Teil werden die verschiedenen Voraussetzungen und Usancen bei der Beendigung des Sklavenstatus erörtert.

Aus dem Inhalt:

Einleitung

Fragen zur komparativen Sklavenforschung: Terminologieprobleme - Sklavengesellschaften - Vergleich als Problem.

Die Beendigung des Sklavenstatus: Der Wunsch nach Freiheit - Die Sklavenflucht - Freilassungen und verwandte Formen - Die Freiheit als Lohn (athlon).

Anhang

Stand: 28. Juni 2013