Das Projekt "Fundmünzen der Antike (FdA)"

Im Projekt, das zunächst von der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragen wurde und seit 1986 in der Obhut der Akademie ist, wird eine neue historische Quelle herausgegeben und ausgewertet: die antike Münze als Wertmesser, als Zahlungsmittel und als Trägerin des Geldumlaufs. Ziel ist, neues Wissen über das Verhalten des Nutzers des gemünzten Geldes angesichts von finanzpolitischen Maßnahmen der jeweiligen Obrigkeit zu gewinnen und die Rolle der Münze in Geschichte und Kultur ihrer Zeit schrittweise immer besser kennenzulernen. Angesichts des Untersuchungsgebietes und des -zeitraumes - es geht immerhin um den gesamten antiken Mittelmeerraum vom 7. Jh. v. bis zum 9. Jh. n. Chr. (im Ostmediterraneum kommen mit der byzantinischen Periode noch etwa 5 weitere Jahrhunderte hinzu) -, steht die intensive internationale Zusammenarbeit im Vordergrund, die sich in den Publikationen bestens widerspiegelt.

Zu den Umlaufsanalysen auf der Grundlage eigens für diese Zwecke erarbeiteter Methoden kommen laufend neue Aspekte und Perspektiven für die Forschung hinzu: Datenerfassung und graphische Dokumentation auf EDV-Basis, metallurgische Untersuchungen, Erkenntnisse über die Nutzung von Münzen im kulturellen Bereich ihrer Zeit und anderes mehr.

Publikationsreihen

Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland (FMRD), Studien zu Fundmünzen der Antike (SFMA).

In internationaler Zusammenarbeit (bis 2004):

Fundmünzen der römischen Zeit im Großherzogtum Luxemburg (FMRL), Fundmünzen der römischen Zeit in Slowenien (FMRSl), Fundmünzen der römischen Zeit in den Niederlanden (FMRN); Fundmünzen der römischen Zeit in Kroatien (FMRHr).