Forschungen zur antiken Sklaverei Band 39

Kindersklaven – Sklavenkinder.

Schicksale zwischen Zuneigung und Ausbeutung in der Antike und im interkulturellen Vergleich. Beiträge zur Tagung des Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei (Mainz, 14. Oktober 2008).

Herausgegeben von Heinz Heinen

2012. XII, 326 Seiten mit 38 Abbildungen. Kart. ISBN 978-3-515-09414-6

Der vorliegende Tagungsband greift einen wichtigen Einzelaspekt der antiken Familienforschung auf: Kindheit im Licht und Schatten der antiken Sklaverei. Das Schicksal von Sklavenkindern zwischen Ausbeutung und Zuneigung wird dabei auf Grundlage unterschiedlicher Quellengattungen (literarische Texte, Rechtscorpora, inschriftliche und archäologische Zeugnisse) beleuchtet. Neben Beiträgen, die den Bogen zwischen Moderne und Antike spannen, werden Kernbereiche wie das Aufwachsen von Sklavenkindern und die Kinderarbeit thematisiert.

Inhalt:

H. Heinen: Kindersklaven – Sklavenkinder im Rahmen des Mainzer Sklavereiprojekts. Forschungen, Themen, Texte --- E. Alber: Kinderhandel in Westafrika? Nationale Kinderschutzinitiativen und die Problematik der Mädchenarbeit in Nordbenin --- W. Schmitz: Sklavenfamilien im antiken Griechenland --- J. Fischer: Kinderarbeit im klassischen Griechenland --- A. Thomas: Kindliche Hetären in Athen in der spätarchaischen und klassischen Zeit aufgrund der bildlichen und literarischen Zeugnisse --- I. Weiler: Die Sklavin und ihre Kinder. Überlegungen zur Mutter-Kind-Beziehung im Altertum --- E. Herrmann-Otto: Kindsein im römischen Reich --- St. Busch und A. Binsfeld, Andrea: rosa simul florivit et statim periit – Sklavenkinder in römischen Grabepigrammen. Ein Neufund: Die Stele der Iucunda aus Segobriga --- R. Gamauf: Sklavenkinder in den Rechtsquellen --- A. Wieber: Eine schwarze Kindheit und Jugend – autobiographisches Schrifttum von Sklavinnen im 19. Jahrhundert im Vergleich zu Lebensbedingungen antiker Sklavinnen --- Anhang

Stand: 28. Juni 2013