Neue Forschungskooperationen mit dem DHI London und der RGK des Deutschen Archäologischen Instituts

Foto: Jürgen Bahlo, RGK
Foto: Joel Knight, DHI London

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur / Mainz ist Kooperationen mit dem Deutschen Historischen Institut London (DHI) sowie der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) eingegangen und baut damit ihr europaweites Netzwerk aus. Im Rahmen verschiedener Projekte in Forschung, Lehre und in den Digitalen Geisteswissenschaften arbeiten die international arbeitenden renommierten Institutionen bereits jeweils zusammen, mit den Vereinbarungen wird die strategische Allianz, insbesondere bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und angestrebten neuen Vorhaben nachhaltig vertieft

Das Deutsche Historische Institut London und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Das DHI London betreibt als historisches Forschungszentrum unter dem Dach der Max Weber Stiftung zum einen eigene Forschung, zum anderen unterstützt es u.a. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zur Geschichte des Vereinigten Königreichs, des British Empire und Commonwealth oder zur Geschichte deutsch-britischer Beziehungen arbeiten. Das Deutsche Historische Institut London ist seit vier Jahrzehnten fester Bestandteil der bilateralen Wissenschaftslandschaft und betreut die erste transnationale Forschungsgruppe der Max Weber Stiftung in Neu-Delhi mit deutschen, britischen und indischen Kooperationspartnern. Durch die Kooperationsvereinbarung, die vom Direktor des DHI London, Prof. Dr. Andreas Gestrich, und dem Präsidenten der Akademie, Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl, unterzeichnet wurde, wird die schon bestehende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre − insbesondere in den digitalen Geisteswissenschaften − strategisch ausgebaut und nachhaltig etabliert: durch Konzeption und Beantragung neuer Projekte − auch im Verbund mit anderen Forschungseinrichtungen wie der Johannes Gutenberg-Universität und der Hochschule Mainz − sowie der Weiterentwicklung bestehender Projekte, z.B. im Rahmen der Förderprogramme der DFG, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung oder von EU-Förderpartnern. Auf Grundlage des zwischen der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz vereinbarten ›Strategiepapiers zur Weiterentwicklung des Akademieprogrammes 2016-2020‹ richten die Mainzer Akademie und das Londoner Institut ein gemeinsames Stipendienprogramm ein, damit hervorragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern Projekte im unmittelbaren Kontext der von der Akademie im Rahmen des Akademienprogramms durchgeführten Langfristvorhaben realisieren können. Durch beidseitige Hospitationen wird der unmittelbare Erfahrungsaustausch (beispielsweise im Bereich der Digitalen Geisteswissenschaften oder des Wissenschaftsmanagements) gefördert.


Die Römisch-Germanische Kommission des DAI und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Die Römisch-Germanische Kommission (RGK) des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) wurde 1902 mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet. Der Schwerpunkt der Forschung liegt im Bereich der Vor- und Frühgeschichte Europas und der provinzial-römischen Archäologie. Der Abteilung kommt eine besondere Rolle in der Vernetzung der prähistorischen Forschung im europäischen Raum zu. Wie die Akademie der Wissenschaften und der Literatur ist auch die RGK ein Ort des interdisziplinären Dialogs. Die multinationalen Forschungsprojekte der RGK vereinen bewährte archäologische mit soziologischen und naturwissenschaftlichen Methoden, wie archäologische Prospektion, Geoarchäologie, naturwissenschaftliche Analysen, GIS Analysen, Statistik, Demographie, Anthropologie, Paläogenetik, Pollenanalyse und Archäobotanik, Zoologie oder Ernährungskunde. Mit dem von der Ersten Direktorin der RGK, Prof. Dr. Eszter Bánffy, und dem Präsidenten der Akademie, Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl, unterzeichneten Memorandum of Understanding soll die Zusammenarbeit beider Institutionen intensiviert werden: durch den wissenschaftlichen Austausch und die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte und Workshops. Dabei soll auch die bestehende Infrastruktur genutzt werden sowie technische Unterstützung, u.a. bei der Digitalisierung von archäologischen und numismatischen Editionen und Materialvorlagen sowie deren rechnergestützter Auswertung geleistet werden.

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