Michael Stolleis und Claudio Magris werden mit dem Orden ›Pour le Mérite‹ ausgezeichnet

Michael Stolleis Foto: © Goethe-Universität Frankfurt

Unseren Mitgliedern, dem Rechtshistoriker Michael Stolleis und dem italienischen Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Claudio Magris, wurde am 31. Mai der Orden ›Pour le Mérite‹ verliehen. Der Orden für Wissenschaft und Künste zählt derzeit 76 Mitglieder, darunter zahlreiche Nobelpreisträger, wie beispielsweise Manfred Eigen und Christiane Nüsslein-Volhard und andere herausragende Persönlichkeiten, wie der Schriftsteller und Semiotiker Umberto Eco und der Komponist und Dirigent Pierre Boulez.

Unter Stolleis’ zahlreichen Veröffentlichungen ist besonders seine ›Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland‹ hervorzuheben, »ein imposantes Werk«, wie die Goethe-Universität Frankfurt am Main anlässlich der Ehrung in einer Pressemitteilung urteilt, das mit seinen vier Bänden den Zeitraum von 1600 bis 1990 umfasst. Stolleis war von 1974–2006 Professor für Öffentliches Recht, Neuere Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Goethe-Universität Frankfurt. 1992–2009 war er Direktor am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt. Er ist bereits mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter: Leibniz-Preis der DFG 1991, Balzan-Preis 2000, Ehrendoktorate Lund, Toulouse, Padua, Helsinki. Stolleis ist seit 1992 Mitglied der Mainzer Akademie, daneben ist er ebenfalls Mitglied der Akademien in Berlin, Göttingen, Darmstadt, Halle, Kopenhagen und Helsinki. Hauptarbeitsgebiete: Europäische Rechtsgeschichte, Geschichte des öffentlichen Rechts 16.–20. Jh., Geschichte des Sozialrechts.

Claudio Magris war von 1968–1970 und erneut von 1978 bis zu seiner Emeritierung 2006 Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Triest. Magris ist seit 2002 korrespondierendes Mitglied der Akademie in Mainz, daneben ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und verschiedener ausländischer Akademien. Er ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2009 und der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 2012.

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