Angela Krauß erhält den Christine-Lavant-Preis 2019

Akademiemitglied Angela Krauß erhält den Christine-Lavant-Preis für ihr literarisches Gesamtwerk. Der Preis wird am 6. Oktober in Wien überreicht und ist mit 15.000 Euro dotiert.

Laut Jury arbeite Angela Krauß » erfinderisch an und mit Gattungsgrenzen und -konventionen«, ihr Werk sei »ohne Vorbehalt einer ‚historisch-poetischen‘ Wahrnehmung verpflichtet«. Die Jury sieht Krauß außerdem in der Tradition Peter Handkes, der die Literatur als »eine besondere Form des Wissens und Ahnens, als Gegenentwurf zu vorgefertigtem Denken und den zu umstandslos formulierten Meinungen« sehe. 

Die Schauspielerin Gerti Drassl wird bei der Preisverleihung am 6. Oktober im ORF-Radiokulturhaus aus Lavants »Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus« lesen, für die musikalische Umrahmung sorgen Brot & Sterne. Die Laudatio hält Jurymitglied Karl Wagner.

Angela Krauß lebt als freie Schiftstellerin in Leipzig und studierte an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung in Berlin. Von 1976 bis 1979 besuchte sie das Literaturinstitut J.R. Becher in Leipzig. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet: u.a. mit dem Rainer-Malkowski-Preis, dem Hermann-Lenz-Preis und dem Ingeborg-Bachmann-Preis. Soeben erhielt sie den ChristineLavant-Preis 2019. Sie ist seit 2006 Mitglied der Akademie.

Der Christine-Lavant-Preis wird seit 2016 von der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft verliehen und würdigt Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in ihrem literarischen Schaffen – so wie auch Christine Lavant – einen hohen ästhetischen Anspruch mit humaner Haltung und gesellschaftskritischem Blick vereinen.

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