Publikation »Das frühsaitische Totenbuch des Monthpriesters Chamhor C« von Ursula Verhoeven erschienen

Ursula Verhoeven, Leiterin des Projektes ›Altägyptische Kursivschriften. Digitale Paläographie und systematische Analyse des Hieratischen und der Kursivhyroglyphen‹, hat unter Mitarbeit von Sandra Sandri die Monographie »Das frühsaitische Totenbuch des Monthpriesters Chamhor C« herausgebracht. Band 7 der Beiträge zum Alten Ägypten erschien am 29. März im Basler Orientverlag.

Es handelt sich um einen hieratisch beschrifteten Papyrus, dessen Fragmente auf verschiedene Museen weltweit verteilt sind und an dem vier verschiedene Schreiber gearbeitet haben. Der Besitzer dieser als Grabbeigabe konzipierten funerären Spruchsammlung ›Vom Herausgehen am Tage‹, die modern den Namen ›Totenbuch‹ erhielt, hieß Chamhor (›Der sich vor Horus verbeugt‹) und war verwandt mit dem berühmten Bürgermeister von Theben Monthemhet, weswegen sein Totenbuch recht genau um 630 v. Chr. datiert werden kann. Die Publikation bietet Farbfotos, eine vollständige Umschrift in Computer-hieroglyphen sowie Analysen zum Layout, den partiell eingefügten Vignetten, dem Inhalt sowie zu den Schreibgewohnheiten der Kopisten. Die vier Schreiber unterscheiden sich nicht nur in der Ausformung einzelner Zeichen, sondern auch in der Art und Weise, wie oft und wann sie mit ihren Pflanzenstengeln frische Tusche aufnahmen.

Volltitel:

Ursula Verhoeven: Das frühsaitische Totenbuch des Monthpriesters Chamhor C. Unter Mitarbeit von Sandra Sandri. BAÄ 7, Basel 2017. Paperback, 156 pages, incl. 60 colour plates. ISBN 978-3-905719-28-4

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