Früheste erhaltene Kompositionen von Johannes Brahms im Stadtarchiv Celle entdeckt

Eduard Reményi mit Johannes Brahms (Brahms-Sammlung der Kammerhofmuseen Gmunden)

Im Rahmen der Arbeiten zum RISM (Répertoire International des Sources Musicales) hat Dr. Helmut Lauterwasser, einer der Mitarbeiter der Arbeitsstelle an der Bayerischen Staatsbibliothek München zwei bisher nicht bekannte Frühwerke von Johannes Brahms entdeckt. Die Abschriften der beiden Männerchöre befinden sich heute im Stadtarchiv Celle. Der 19-jährige, damals noch völlig unbekannte Johannes Brahms hatte dort im Mai 1853 konzertiert und dem dortigen Männergesangverein die beiden Lieder als Dank für die Unterstützung bei dem Konzertaufenthalt verehrt. In Kooperation mit RISM und dem Verlag Breitkopf & Härtel, bei dem für Herbst 2010 die Erstveröffentlichung der beiden Werke geplant ist, hat der Chor des Bayerischen Rundfunks die beiden Chorlieder bereits am 5. März 2010 erstmals wieder zu Gehör gebracht.

Die Arbeitsstelle des RISM in München und die Kieler Forschungsstelle der Johannes Brahms-Gesamtausgabe werden im Rahmen des Akademienprogramms finanziert und von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur betreut.

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