Akademiemitglied Paul Michael Lützeler erhält Friedrich-Gundolf-Preis 2019

Foto: AdW Mainz

In diesem Jahr geht der Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland an Paul Michael Lützeler, Mitglied der Klasse der Literatur und der Musik. Der Preis wird am 25. Mai 2019 durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verliehen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Frühjahrstagung in Zürich statt. »Lützeler hat den transatlantischen Kulturtransfer in den letzten Dekaden kontinuierlich gefördert und den Amerikanern die deutsche sowie die europäische Literatur auf herausragende Weise vermittelt«, so die Deutsche Akademie.

Paul Michael Lützeler wurde 1943 in Doveren geboren. Lützeler studierte Germanistik, Anglistik, Philosophie und Geschichte an der Freien Universität Berlin, der University of Edinburgh, der Universität Wien, der Universität München sowie von 1965 bis 1972 an der Indiana University. 1972 folgte die Promotion mit einer Arbeit über Hermann Broch. Seit 1973 ist Lützeler Professor of German and Comparative Literature und seit 1993 Rosa May Distinguished University Professor in the Humanities an der Washington University in Saint Louis/USA. Lützeler ist darüber hinaus Direktor und Gründer des seit 1985 bestehenden Max Kade Zentrums für deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Im Dezember vergangenen Jahres war Lützeler Herausgeber von Band 19 der ›Mainzer Reihe, Neue Folge‹. Der Band beschäftigte sich dem Briefwechsel und der Freundschaft der beiden Schriftsteller Hermann Broch und Frank Thiess.

Der Friedrich-Gundolf-Preis wird seit 1964 durch die Deutsche Akademie für Dichtung und Sprache verliehen. 25 Jahre lang wurde er als ›Preis für Germanistik im Ausland‹ ausschließlich an Sprach- und Literaturwissenschaftler ausländischer Hochschulen vergeben. Seit 1990 wird der Preis als ›Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland auch an außeruniversitäre Persönlichkeiten verliehen, die sich durch ihre Förderung deutscher Kultur und des Kulturdialogs auszeichnen. Der Preis ist seit 2013 mit 15.000 Euro dotiert.

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