›Die letzten Tage der Menschheit‹ - Die Dichter und der Erste Weltkrieg

Film der Lesung vom Donnerstag, den 10. April 2014.

Die Klasse der Literatur und Musik lud zu einer Lesung ein, bei der die literarischen Zeugnisse der freiwillig in den Krieg Gezogenen, der Gefallenen und der Kritiker zu hören waren.

Die Lyriker und Übersetzer Harald Hartung und Jan Wagner lasen Gedichte von englischen, französischen und italienischen Autoren; der Essayist Albert von Schirnding beschrieb, wie Thomas Mann den Kriegsbeginn in Bad Tölz erlebte, die Autorin Ursula Krechel stellte die Dadaisten im Zürcher Exil um Hugo Ball vor.

Zum Abschluss war ein einzigartiges historisches Filmdokument, kommentiert von Jens Malte Fischer, Musikschriftsteller und Theaterwissenschaftler, zu sehen: Der Satiriker und Polemiker Karl Kraus schreibt die Tragödie ›Die letzten Tage der Menschheit‹ als Reaktion auf den Krieg, im wesentlichen in den Jahren 1915 bis 1919 entstanden. 1921 veranlasst ihn eine Zeitungsanzeige, die zu ›Schlachtfelder-Rundfahrten im Auto‹ einlädt, zu seinem Text ›Reklamefahrten zur Hölle‹, den er 1934 für einen Film liest.

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