Arbeitskreis Autoimmunerkrankungen mit dem Schwerpunkt chronische Neuropathien

In der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz wurde mit Unterstützung durch die Walter und Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung ein Arbeitskreis zum Thema Autoimmunerkrankungen mit dem Schwerpunkt:  Chronische Neuropathien gegründet. Mitglieder der Akademie, der jungen Akademie sowie eingeladene Experten wollen ihre Erfahrungen in den Bereichen Neurologie, Pharmakologie, Schmerzforschung, Immunologie, Psychologie , innere Medizin und Pathologie  einbringen, um die Ursachen dieser eingreifenden und mit dem demografischen Wandel deutlich zunehmenden Erkrankungen gemeinsam weiter zu ergründen , um  so Ideen für neue, individueller abgestimmte Therapien zu entwickeln.

Autoimmunerkrankungen entstehen dadurch, dass sich das Immunsystem gegen körpereigene Zellen oder Gewebe richtet und diese schädigt. Sie können verschiedene Organe und Gewebe des Körpers betreffen. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind bisher nicht geklärt. Der Arbeitskreis will sich  auf Autoimmunerkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems wie multiple Sklerose und periphere  Neuropathien konzentrieren.

Das erste Treffen, bei dem die Grundlagen der neuropathischen Schmerzen aus klinischer Sicht sowie aus Sicht der Grundlagenforschung vorgestellt und diskutiert wurden, fand am 26.10.2017 in der Akademie der Wissenschaft und Literatur statt. Ein nächstes Treffen, bei dem besonders über die immunologischen Aspekte der Erkrankungen diskutiert werden soll, ist für den Sommer 2018 geplant. Wichtige Ergebnisse aus der Kommissionsarbeit sollen in Vortragsveranstaltungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Der Arbeitskreis wird von Elke Lütjen-Drecoll und Matthias Schwab geleitet.